Sonntag, 26. April 2015

Böhmisches Mittelgebirge


Auf eine schöne Frühlingswanderung durch das blütenreiche Böhmische Mittelgebirge machten sich 3 Iwalker. Wir nutzten den Wanderexpress bis Schreckenstein, stiegen an der Burg vorbei nach Neudörfel (Nová Ves) auf. Ob der feuchten Luft kamen wir ordentlich ins Schwitzen. 


Steil hinauf ging es auf die Hohe Wostrey (Vysoký Ostrý) mit ihrer herrlichen Aussicht. Im Oktober 2011 waren wir schon einmal hier, bei schönstem Herbstwetter. Danach stiegen wir hinab zu einem hübschen Rastplatz unterhalb der Uhufelsen (Výřý skály). Auf dem Weg trafen wir mehrmals auf herumkriechende Feuersalamander.  



Frisch gestärkt folgten wir dem Pfad die Prutschelschlucht (Průčelská rokle) hinauf zum Dorf Nemschen (Němčí). Ein Wasserhäuschen trägt noch ein Schild mit deutscher Aufschrift ("Projektiert und erbaut vom Ingenieurbüro Ernst Jüstel, Wasserleitungsbauunternehmung in Aussig"). Solche Relikte findet man selten. Sind sie doch systematisch nach dem Krieg vernichtet worden. 


Der Wanderweg führte uns weiter nach Tschersing (Čeřeniště) mit seinem hübschen Kirchlein. 


Wir lagen sehr gut in der Zeit. Also nahmen wir uns noch den Berg Aarhorst (Varhošt’) vor. Kurz zuvor überraschte uns ein kräftiger Gewitterregen. Das Wetter beruhigte sich, die Sicht wurde klarer, wir stiegen über den Krähenfelsen (Krkačí skála) ab, den das Felsensteinkraut mit leuchtend gelben Tupfern versehen hat. 


In Sebusein (Sebuzín) war noch genugend Zeit für ein Abschlußbier bzw -kaffee. Pünktlich brachte uns der Wanderexpress zurück nach Dresden.