Wenn im zeitigen Frühling die Sonne die ersten zarten Blüten aus dem Boden kitzelt, zieht das Naturschutzgebiet Trebnitzgrund viele Naturfreunde an. Busch-Windröschen, Himmelsschlüssel, Lungenkraut, Frühlings-Platterbse und vereinzelt auch Leberblümchen gehören zu den ersten Frühlingsboten in diesem schönen Tal des unteren Osterzgebirges.
Wir fuhren mit der
Müglitztalbahn bis Niederschlottwitz, wo um halb 10 noch einige dazustießen. Immerhin
12 Erwachsene und ein Kind machten sich nun auf den Weg zu unserem ersten Ziel, der sogenannten
„Tausendjährigen Eibe“ am steilen Hang des Müglitztales. Etliche Eiben
unterschiedlichen Alters stehen locker verteilt im Umkreis. Der Pfad führte uns über interessante Porphyr-Blockhalden mit interessanter Vegetation des Naturschutzgebietes Müglitzhang.
"Tausendjährige Eibe" (Taxus baccata) |
In Oberschlottwitz
angelangt wechselten wir die Szenerie. Nun wanderten wir in den besagten
Trebnitzgrund. Etliche Leute hatten dieselbe Idee und so waren wir nicht die einzigen. Aber dennoch war hier sicherlich weniger los, als beispielsweise auf dem Schrammsteingrat.
Überall begleiteten uns die Busch-Windröschen (Anemone nemorosa). Wir folgten dem Lauf der Trebnitz bis Liebenau. Über einen
etwas monotonen Feldweg erreichten wir eine Anhöhe mit etwas Aussicht zum
Geisingberg und zum Sattelberg. Es war recht warm, aber diesig. Danach querten
wir die Müglitz und kamen in Lauenstein an. Ein hübsches und verschlafenes
Städchen.
Wir schlossen unsere Wanderung mit einem Besuch im Burg-Café ab. Leider
war das ein Reinfall: Miese Qualität der Speisen und Getränke für einen stolzen
Preis und dreckige Gläser. Pünktlich um halb 5 brachte uns die Müglitztalbahn
zurück nach Dresden.