... oder von der Kamenzer Bahnlinie über den Keulenberg nach Königsbrück – tippelten wir am Buß- und Bettag. Immerhin 8 Iwalker (w:m = 3:5) machten sich trotz tristem Novemberwetter auf den Weg. Am Haltepunkt Bischheim-Gersdorf stiegen wir aus dem Zug und wanderten bei Dauerniesel und höchstens 5 °C zunächst auf einer uninteressanten Straße durch Bischeim. Bald erreichten wir unser erstes Ziel, den Park des Dorfes. Die Anlage kann sich sehen lassen.
Danach zogen wir an
der „Kulturmühle“ Bischheim (einer ehemaligen Windmühle) vorbei, wagten einen
Blick in einen noch aktiven Steinbruch im Lausitzer Granit, um durch Wald und
Feld nach Oberlichtenau zu gelangen. Große Steine mit Tafeln deutscher Volkslieder säumten den Weg. Die Zeit war noch nicht so weit
vorangeschritten, so daß wir uns zu einem Besuch des Schloßparks entschlossen.
Nun wurde die
Landschaft kleinteiliger und abwechslungsreicher. Wir folgten einem Lehrpfad an
Wiesen und Teichen vorbei in den Wald und erklommen den Keulenberg. „Der Berg der Heimat“ ist die Dominante der Westlausitz und mit 413 m die höchste
Erhebung zwischen Dresden und Schweden. Wegen seiner Einzelstellung war der
Keulenberg ein wichtiger Punkt bei der „Königlich-Sächsischen Triangulirung“.
Leider umhüllten heute den Gipfel die Wolken und auch das Gasthaus hatte
geschlossen. Wenigstens trafen wir auf andere Wanderer.
Weiter ging es hinab
durch Wald und Wiesen nach Reichenau. Hier beginnt das NSG „Tiefental“, ein
verschlängelter und von Felsen gesäumter Abschnitt der Pulsnitz. Zwei
Biberreviere konnten wir ausfindig machen. Nage- und Schleifspuren zeugten von
Meister Bockarts Tätigkeit.
In der Dämmerung
erreichten wir die hübsche sächsische Kleinstadt Königsbrück. Wir kehrten im
Gasthaus zum „Weißen Roß“ ein. Leider drängte die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges…
Fazit: Ein gelungener Feiertagslatsch.