Dezember 2014: Die
Grundplatten der Stützen werden eingerichtet (links).
Sa, 10.01.15: So sieht’s auf der Baustelle bei Nacht, Nieselregen und 1 °C aus (rechts). Etwas skurril klang die notorisch wiederholte Durchsage auf dem Bahnsteig: „Zug verkehrt heute wegen Bauarbeiten im Schienenersatzverkehr.“ Was sonst…
So, 11.01.15: Großes Rätselraten bei den Ingenieuren von der DB und dem EBA. Die Hilfsbrücke ist 20 cm zu kurz! Die Ursache stellte sich später heraus: Die Brücke war falsch beschriftet. Sie ist nicht 22,20 m lang, sondern nur 22,00 m (links).
Di, 13.01.15: Die Hilfsbrücke ist dennoch fertig, das Gleis verlegt. Nun kann die Stopfmaschine ihre Arbeit verrichten (rechts).
Sa, 17.01.15: Die
Stützen für die Mittelachse kommen „angeflogen“. Nun wird die zweite Hilfsbrücke für das rechte Gleis gebaut.
Sa, 17.01.15: Eine
Riesenbohrmaschine bohrt unter infernalischem Lärm bis weit in die Nacht hinein
insgesamt 6 Löcher (3 je Achse) bis 9 m tief bei 90 cm Durchmesser. Je
Achse werden dann drei Träger nebeneinander in den Löchern einbetoniert, die auch exakt eingerichtet werden
müssen. Danach kommt ein horizontaler Auflageträger darauf.
Sa, 17.01.15: Die beiden Auflageträger auf den Stützen der Mittelachse werden von einem Zweiwegebagger gebracht, dann eingerichtet und verschweißt.
Sa, 17.01.15: Ein Zweiwegebagger bringt einen 10 m langen Träger, der in eines der 9 m tiefen Löcher versenkt wird (links). Anschließend wird das Loch mit 8(?) m³ Beton verfüllt (rechts).
So, 18.01.15, 5 Uhr: Eine der beiden Riesenbohrmaschinen wird mit einem riesigen Autokran aus dem Gleisbereich über die abgesenkte Speiseleitung auf die Straße gehoben. Diese Aktion hat mit allen Vorbereitungen vielleicht 2 bis 3 h gedauert.
Mo, 19.01.15: Das
Gleis ist bereits verlegt, die Fahrleitung wird montiert (rechts). Zum Schluß fährt noch
eine sogenannte Prüflok mit einigen voll beladenen Schotterwagen im Schneckentempo
über die neue Brücke (links). Prüfingenieure der DB beobachten das Prozedere
gewissenhaft.
Nun folgen in regelmäßigen Abständen Setzungsmessungen. Wahrscheinlich erst 2019 soll dann eine richtige Brücke an dieser Stelle gebaut werden, zusammen mit dem Straßenausbau und dem Neubau des Haltepunktes Cotta.