Samstag, 15. Oktober 2011

Böhmisches Mittelgebirge VI

Daß die heutige Tour zu einer der schönsten werden würde, ahnten wohl viele Iwalker. So kam es, daß sich sage und schreibe 20 Leute (w:m = 11:9) mit dem Wanderexpreß nach Böhmen aufmachten. Wir starteten am Bahnhof Schreckenstein. Zäher Nebel begleitete uns fast beim gesamten Aufstieg durch urwüchsige Laubwälder. Selbst die Burg Schreckenstein (Hrad Střekov) war nur zu erahnen. Kurz vor Neudörfel (Nová Ves) erreichten wir eine Wiese, wo sich herrliche Ausblicke auf das nebelumwobene Elbtal boten. Im Dorf befindet sich ein hübsches Ensemble aus der kleinen Kapelle, der alten Dorflinde und einem schönen Haus mit typischem Laubengang. Nachdem wir kurz den Weg verfehlten, fanden wir dann doch recht zügig unser Ziel: die Hohe Wostrey (Vysoký Ostrý; 587 m). Den Gipfel krönt ein aus Tephrit bestehender Zacken, der Rest eines Vulkanschlotes. Über ausgetretene Stufen erklommen wir die Aussichtsplattform, die ihren Namen alle Ehre machte. Von Kuchen und allerlei Mitbringsel gestärkt liefen wir rasch bergab durch die wilden Laubmischwälder in die Prutschelschlucht (Průčelská rokle). Am Talschluß eines Seitenbaches gab der Wald den Blick auf die wilden Zacken der Uhufelsen (Výřý skály) frei, die ausgedehnte Blockhalden überragen. In Birnai (Brná) angekommen wanderten wir durch grüne Siedlungen zurück zur Burg Schreckenstein. Es blieb genügend Zeit für eine Burgbesichtigung und zur Einkehr. Böhmen, wir kommen wieder!

Bei Neudörfel (4 Iwalker nicht im Bild)

Die Dorflinde in Neudörfel

Blick über das Elbtal zum Milleschauer

Ebenso

Blick von der Hohen Wostrey zum Lobosch

Uhufelsen

Burg Schreckenstein

Ebenso

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