Sonntag, 16. Januar 2011

Café Saite und Heller

Gegen 10 Uhr trafen sich 11 gutgelaunte Iwalker zum Brunch im Café Saite im Hechtviertel und ließen es sich in unterhaltsamer Runde schmecken. Das Brunchangebot überzeugte. Hervorzuheben war die Mango-Möhren-Suppe mit Ingwer und Kokosmilch. Mmmm... vorzüglich! Die war derart köstlich, daß davon immer wieder genommen wurde.
Nachdem sich die Gruppe die Kutteln voll gehauen und die Wärme in der Gaststätte ein unerträgliches Maß erreicht hatte, bewegten sich 8 Iwalker zur Proschhübelstraße, um von dort eine Runde über den Heller zu drehen. Bei frühlingshaftem und sonnigem Wetter genossen wir zunächst die Aussicht von der abgeschlossenen Deponie am Proschhübel. Von dort bietet sich ein interessanter Blick über die gesamte Albertstadt, über den Heller bis hoch zum Flughafen im Norden. Nach Süden sah man über die ganze Stadt bis zur anderen Elbseite und dem Windberg. Im Westen schweifte das Auge bis zu den Radebeuler Weinbergen und im Osten reichte die klare Sicht bis zum Hohen Schneeberg. Für Adleraugen war sogar dessen Turm erkennbar! Weiter ging es durch den Landschaftspark am Proschhübel und am Knast vorbei hinauf zum Trümmerberg. Von seiner unbewachsenen Kuppe bietet sich ein ähnlicher Blick. Seine Hänge sind mit einem dichten Pionierwald bewachsen, der aus etlichen Gartenflüchtlingen besteht. Die einheimische Waldrebe (Clematis vitalba) umschlingt selbst große Bäume mit einem undurchdringlichen Geflecht, das eine dschungelartige Situation schafft. Nach steilem Abstieg durchstreiften wir das eiszeitliche Binnendünenfeld des Hellers. Seit 2009 führt ein Lehrpfad mit fünf Schautafeln durch das geschützte Gebiet. Im südlichen Teil befreite man die Dünen von dichtem Robinien- und Traubenkirschenbewuchs. Neophyten, deren Ausbreitungsdrang nur sehr schwer beizukommen ist. Ziegen und Schafe tragen seit einigen Jahren zunehmend erfolgreich zum Erhalt der offenen Heidelandschaft bei. Vereinzelt belassene Birken, Eichen und Kiefern geben dem Gelände einen parkähnlichen Charakter. Zahlreiche seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten haben im extrem trockenen, nährstoffarmen und warmen Heller eine Heimat gefunden. Im Schein der letzten wärmenden Sonnenstrahlen genossen wir die obligatorischen Muffins von Jens bei Kaffee und Tee.

Blick vom Proschhübel zum Knast
Flugversuche auf dem Proschhübel
Binnendünenlandschaft des Hellers

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