Samstag, 21. Dezember 2013

Wintersonnenwende

Das traditionelle Wintersonnenwendfeuer des SBB (Sächsischer Bergsteigerbund) zieht alljährlich zahlreiche Berg-, Kletter- und Naturfreunde an. Erst nach dem Mittag machten wir uns zu fünft mit dem Zug nach Bad Schandau auf. Vor Sonnenuntergang wollten wir die Schrammsteinaussicht besteigen. Doch der nächtliche Eisregen hatte die Felsen, Wege und Bäume mit einer glänzend glatten Schicht überzogen. Dennoch bot sich am Elbleitenweg ein herrlicher Blick gegen die sinkende Sonne.


 








Auf der Wiese an der Kleinen Liebe hatten sich um halb fünf schon viele Menschen eingefunden. Wir reihten uns in die lange Schlange ein, um Glühwein (1 €) und Bockwurst (1,50 €) zu erstehen. Gegen 17 Uhr stimmten die Bergfinken (der Chor des SBB) im Schein der Fackeln zu Ihrem Gesang an. Nach einigen Liedern und einer herzerfrischenden Ansprache wurde die geschätzt 8 m hohe Feime, gekrönt von einer großen Wurzel, dem Feuer geopfert. Nun hieß es:

Flamme empor!





















Rasch schossen die Flammen gen Himmel und rissen riesige Wolken aus Funken und Glutstücken mit sich. Windböen wirbelten die Funkenwolken immer wieder nach unten in die Zuschauermenge. Schätzungsweise 1000 bis 2000 Menschen waren um das Feuer versammelt. Zu mehr als kleinen Brandlöchern an der Kleidung und Brandblasen ist es nicht gekommen. Für alle Fälle stand ein Einsatzwagen der Bergwacht bereit. Aber wer hierhin kommt, weiß, worauf er sich einläßt.











Nach vielleicht zwei Stunden brach die Feime langsam in sich zusammen und der Mittelmast mit der Wurzel kippte um. 





















Allmählich löste sich die Veranstaltung auf, wir liefen mit Stirnlampe nach Bad Schandau zurück. Der Aufzug und die Stadt waren festlich illuminiert. Dank an Zwinki für die Initiative und die letzten drei Fotos.





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