Das traditionelle Wintersonnenwendfeuer des SBB (Sächsischer Bergsteigerbund) zieht alljährlich zahlreiche Berg-, Kletter- und Naturfreunde an. Erst nach dem Mittag machten wir uns zu fünft mit dem Zug nach Bad Schandau auf. Vor Sonnenuntergang wollten wir die Schrammsteinaussicht besteigen. Doch der nächtliche Eisregen hatte die Felsen, Wege und Bäume mit einer glänzend glatten Schicht überzogen. Dennoch bot sich am Elbleitenweg ein herrlicher Blick gegen die sinkende Sonne.
Auf der Wiese an der Kleinen Liebe hatten sich um halb fünf schon viele Menschen eingefunden. Wir reihten uns in die lange Schlange ein, um Glühwein (1 €) und Bockwurst (1,50 €) zu erstehen. Gegen 17 Uhr stimmten die Bergfinken (der Chor des SBB) im Schein der Fackeln zu Ihrem Gesang an. Nach einigen Liedern und einer herzerfrischenden Ansprache wurde die geschätzt 8 m hohe Feime, gekrönt von einer großen Wurzel, dem Feuer geopfert. Nun hieß es:
Flamme empor!
Rasch schossen die Flammen gen Himmel und rissen riesige Wolken aus Funken und Glutstücken mit sich. Windböen wirbelten die Funkenwolken immer wieder nach unten in die Zuschauermenge. Schätzungsweise 1000 bis 2000 Menschen waren um das Feuer versammelt. Zu mehr als kleinen Brandlöchern an der Kleidung und Brandblasen ist es nicht gekommen. Für alle Fälle stand ein Einsatzwagen der Bergwacht bereit. Aber wer hierhin kommt, weiß, worauf er sich einläßt.
Nach vielleicht zwei Stunden brach die Feime langsam in sich zusammen und der Mittelmast mit der Wurzel kippte um.
Allmählich löste sich die Veranstaltung auf, wir liefen mit Stirnlampe nach Bad Schandau zurück. Der Aufzug und die Stadt waren festlich illuminiert. Dank an Zwinki für die Initiative und die letzten drei Fotos.
Für Wanderfreudige, Unternehmungslustige, Naturverbundene, für Feinschmecker, Gesprächige und Gesellige in und um Dresden.
Samstag, 21. Dezember 2013
Sonntag, 1. Dezember 2013
Weißeritzhänge um Tharandt
Einmal mehr verbanden wir unsere schon fast traditionelle Einkehr zur Adventszeit im "Gasthaus zum Rabenauer Grunde" mit einer gemütlichen Wanderung in der Umgebung. Acht Erwachsene und zwei Kinder tippelten vom Haltepunkt Freital-Hainsberg West den Brüdersteig in Richtung Tharandt. Gleich zu Beginn passierten wir die geologische Grenze zum Erzgebirge. Der Weg verläuft in etwa halber Höhe am südexponierten Weißeritzhang, stellenweise geht er etwas ausgesetzt an Felsklippen vorbei. Spontan entschieden wir uns am Ortseingang von Tharandt zum Aufstieg zur Johannishöhe.
Nach einer kleinen Pause erreichten wir Tharandt, die Gruppe teilte sich. Die einen wanderten gleich zum Gasthaus, die anderen drehten noch eine Runde über die Burgruine.
Weiter ging es auf der anderen Talseite hinauf zum Sonnentempel und über die Somsdorfer Höhe bis in die Somsdorfer Klamm. Leider ist der interessante Wanderweg verfallen. Mühsam folgten wir dem Pfad und stießen etwas verspätet zu den Vorausgeeilten im Gasthaus. Das Essen war einmal mal mehr vom Feinsten. Wir genossen raffinierte Kreationen und die herzliche Bewirtung. Ein schöner 1. Advent.
Blick von einer Felsklippe unterhalb der Johannishöhe auf Tharandt
Nach einer kleinen Pause erreichten wir Tharandt, die Gruppe teilte sich. Die einen wanderten gleich zum Gasthaus, die anderen drehten noch eine Runde über die Burgruine.
Blick von der Burg zur Tharandter Kirche und zur Johannishöhe im Hintergrund
Weiter ging es auf der anderen Talseite hinauf zum Sonnentempel und über die Somsdorfer Höhe bis in die Somsdorfer Klamm. Leider ist der interessante Wanderweg verfallen. Mühsam folgten wir dem Pfad und stießen etwas verspätet zu den Vorausgeeilten im Gasthaus. Das Essen war einmal mal mehr vom Feinsten. Wir genossen raffinierte Kreationen und die herzliche Bewirtung. Ein schöner 1. Advent.
Sonntag, 16. Juni 2013
Babinské louky
Um
eines gleich vorweg zu nehmen: Wer nicht mit war, hatte wirklich was verpaßt. Es
war wieder mal wunderschön. Unser Ziel waren die geschützten Wiesen von Babina A (Babiny I). Der Tag war ideal, um
die seltenen und geschützten Wiesen-Schwertlilien (Iris sibirica) in voller Blüte zu bestaunen. Es war noch nicht so
heiß, ein laues Lüftchen blies beständig und die Sonne wechselte sich mit
einigen kleinen Wolken ab. Und die Fernsicht: traumhaft!
Aufgrund
des Elb-Hochwassers der letzten Woche fiel der Wanderexpress aus und so machten
sich 5 gut gelaunte Iwalker kurzerhand mit zwei eigenen Autos auf nach Sebuzin (Sebusein). Über Bahratal und
den Nollendorfer Paß (Aussicht!) waren wir nur 75 min unterwegs. Wir begonnen
unsere Tour direkt am Eingang zur Ritina-Schlucht (Rytina soutěska) im Ortsteil Kolibov
(Kolleben). Straff bergauf durch urige Laubwälder ging es zum verschlafenen
Dorf Čeřeniště (Tschersing) mit
seinem hübschen Kirchlein.
Bei einer kurzen Rast auf dem Babina Berg (630 m) sahen wir bereits von oben einen blauen Schimmer auf den unterhalb gelegenen Wiesen. Tausende blaue Blüten der Wiesen-Schwertlilie schienen im Wind über der Wiese zu tanzen
Iris sibirica |
Nachdem wir uns am Anblick der
filigranen Schönheiten erquickt hatten, streiften wir weiter durch das
ehemalige militärische Gelände. Stellenweise entdeckten wir immer wieder blaue
Blüten in der wilden Landschaft. Unweit der früheren Tetschner Aussicht (Vrchovina) boten sich ähnlich
beeindruckende Weitblicke über das Böhmische Mittelgebirge.
Milleschauer (hinten) und Aarhorst (vorn) |
Wir folgten der Straße in das alte Dorf Babina A (Babiny I), von dem nur noch ein Gehöft existiert. Entlang geschützter Wiesen liefen wieder nach Tschersing. Der Flor der zahlreichen Trollblumen war schon längst vorüber, aber dafür öffneten die ersten Verschiedenblättrigen Disteln (Cirsium heterophyllum) ihre Blüten.
Cirsium heterophyllum |
Auf unmarkierten Weg
tippelten wir zu einer herrlichen Wiese in einem Sattel nahe des Berges Matrai
(Matrý). Querfeldein stiegen wir in
das Tal des Nemschenbaches hinab (Němečský
potok). Dabei stießen wir im Wald auf eine „geheime“ Indianerhütte. Wir
folgten dem Bach hinab durch ein wildes Tal bis zur gelben Markierung. Nun war
es nicht mehr weit zum Auto. Mit einer kurzen Einkehr auf der Rückfahrt ließen
wir den unvergeßlichen Tag ausklingen.
Montag, 20. Mai 2013
Dubitzer Kirchlein
Der
Frühling ist die schönste Jahreszeit im Böhmischen Mittelgebirge. Das frische
Grün der Laubwälder und der Blütenreichtum seltener Pflanzen sind beeindruckend.
Einmal mehr nutzten 11 Iwalker (w:m = 7:4) den Wanderexpress um 07:49 Uhr von Dresden
nach Aussig (Ústí nad Labem). Rasch
ließen wir die Stadt hinter uns und liefen hinauf zur Ferdinandshöhe (Větruše). Das in den letzten Jahren
erneuerte Hotel und Restaurant ist nun auch mit einer Seilbahn erreichbar. Aber
wir wollten ja wandern…
Wir
genossen kurz die erste schöne Aussicht ins Elbtal und folgten weiter dem
markierten Wanderweg entlang des Elbhanges durch herrliche naturnahe Laubwälder.
In Blüte standen auch die hier heimischen und seltenen Elsbeeren (Sorbus torminalis). Es sollte wahrlich
nicht die letzte Aussicht bleiben. Ganz im Gegenteil steigerten sich die
Ausblicke im Tagesverlauf noch. Doch unser erstes Ziel war der Padloschiner
Wasserfall, der höchste des Böhmischen Mittelgebirges. Von einer 12 m hohen
Phonolithklippe fällt der Padloschiner Bach senkrecht hinab. Eine erste Rast
machten wir am zweiten Aussichtspunkt, einer Basaltklippe namens Vrkoč.
Weiter
ging es hinauf ins Dorf Padloschin (Podlešín),
dann folgten wir einer kleinen Straße nach Süden über die offenen Höhen. Das
Wetter wechselte zwischen Sonnenschein und Wolken mit Wind bei recht frischen
Temperaturen. Die kochentrockene Polarluft bescherte uns eine herrliche
Fernsicht. Am dritten Aussichtspunkt konnte man nochmals auf Aussig
zurückschauen.
Nun
wanderten wir einen lieblichen, unmarkierten Feldweg hinab nach Qualen (Chvalov).
Während der Mittagspause am
Ortsende genossen wir den vierten Blick ins Elbtal. Danach ging es unmarkiert
weiter hinauf zum Steinhübel (Skalky), dem fünften
und höchsten Aussichtspunkt unserer Wanderung. Hier blüht die Nacktstängelige Schwertlilie (Iris aphylla).
Rechts: Milleschauer (Milešovka) |
Links: Lobosch (Lovoš) |
Zurück
auf dem markierten Weg liefen wir zügig hinab nach Morowan (Moravany), zweigten ab in den Müllergund
zum Morowaner Wasserfall.
Danach erklommen wir den Müllerstein. Der sechste Aussichtspunkt
überzeugt mit dem Blick zum Böhmischen Tor (Porta
Bohemica). Hier öffnet sich von Norden kommend das Elbtal zum Böhmischen
Becken.
Schließlich
folgten wir der Markierung zum letzten Ziel unserer Wanderung, dem Dubitzer
Kirchlein (Dubický kostelík). Die
Terrasse der wenig besuchten Gaststätte bot den siebenten Blick ins Elbtal, an
den wir uns nun schon gewöhnt hatten. Wir entschieden uns für den späteren Zug um
17:40 Uhr und ließen den herrlichen Tag lieber bei Bier, Kaffee, Palatschinken
und Eis ausklingen. Auf dem Rückweg zum Bahnhof Salesl (Dolní Zálesly) nahmen wir noch die letzte und achte Aussicht, den
Fuchsberg mit. Hier staunten wir über einen großen Bestand Diptam (Dictamnus albus), auch Brennender Busch genannt. Die ersten Blüten der seltenen und geschützten Art öffneten sich.
Warum
in die Ferne schweifen? „Das Paradies ist nah. Es liegt an uns, es zu betreten.“
Dieter Wieland
Montag, 1. April 2013
Weiße Ostern
Was abzusehen war, trat
wie selbstverständlich ein: Ostern im Schnee. Skifahren war einmal mehr möglich
und mit einem winterlichen Osterspaziergang ließen wir das diesjährige Ostern
ausklingen. Immerhin 16 Iwalker folgten dem Ruf des Osterhasen in Gestalt von
Zwinki in die Sächsische Schweiz. Trotz späten Aufbruchs war der Zug ziemlich
locker gefüllt, wie sonst nie zu Ostern. Vom Hp Schmilka-Hirschmühle ging es
gleich straff die Stufen auf die Ebenheit bei Schöna hinauf. Die Fotos zeigen
den Blick zurück zu den verschneiten Schrammsteinen auf der anderen Elbseite. Man
könnte denken, es ist mitten im Winter…
Blick zum Großen Winterberg |
Kaiserkrone vor Schrammsteinen |
Der anschließende Aufstieg
zum Zirkelstein erforderte Trittsicherheit, griffiges Schuhwerk oder Stöcke
oder alles zusammen. Jedenfalls war es arschglatt bis vereist! Das Wetter
wechselte fast wie im April typisch von Schneefällen zu Sonnenschein, letzterer
verwöhnte uns aber nur andeutungsweise.
Nun steuerten wir das „Panoramahotel“
Wolfsberg an und stärkten uns ein wenig. Querfeldein über die verschneiten
Felder zogen wir weiter nach Nordwesten. Im Wald fand das obligatorische
Osterverstecken und -suchen statt. Zum ersten Mal mit einem neuen Algorithmus: „Wald
in links- und rechtswegisch eingeteilt; Gruppe A (8 Iwalker)
versteckt linkswäldlich, Gruppe B rechtswäldlich. Dann wird getauscht und gesucht. Anschließend führen die Verstecker Teilnehmer ihrer Sympathie mittels Warm-Kalt-Algorithmus zu den bisher noch nicht gefundenen Sachen.“
versteckt linkswäldlich, Gruppe B rechtswäldlich. Dann wird getauscht und gesucht. Anschließend führen die Verstecker Teilnehmer ihrer Sympathie mittels Warm-Kalt-Algorithmus zu den bisher noch nicht gefundenen Sachen.“
Danach war die Hälfte der
Mitbringsel verzehrt und leicht angetrunken torkelten wir frei Nase hinunter
zum Krippenbach und folgten diesem bis in den Ort. Ein lustiger Tag ging zu
Ende. Nun kann aber endlich der Frühling kommen!
Borkenkäfer |
Sonntag, 24. März 2013
In eisigen Höhen
Jedes Wochenende im März
hieß es: „Laß uns noch mal Skifahren. Es wird das letzte Mal in diesem Winter
sein.“ Weit gefehlt. Der Winter will einfach nicht enden. Nun machten sich 7
Iwalker zu einer herrlichen Skitour entlang des Kammes des Osterzgebirges auf. Der
Winterexpress brachte uns durch das Müglitztal nach Altenberg. Hier war es bei
etwa –15 °C schon ziemlich windig. Zügig liefen wir hinauf nach Zinnwald. Dabei
wurde uns schon richtig warm. Kaum öffnete sich der Wald, blies uns ein eisiger
Ostwind entgegen. Eiskristalle jagten über die gleißenden, verharschten
Schneeflächen und bildeten kleine Sicheldünen. Wir fühlten uns wie auf einer Polar-Expedition…
Auf dem weiteren Weg
zum Mückentürmchen (Komáří hůrka) genossen wir die kräftige Märzensonne. Nur
an exponierten Stellen war der Wind noch unangenehm. In der sehr gut besuchten
Gaststätte ließen wir es uns bei schmackhaften Speisen und böhmischem Bier gut
gehen. Die erste Etappe war nach 14 km geschafft. Die zweite hatte es aber auf
ihren 17 km in sich. Weitgehend über freie Flächen in stetigem Auf und Ab
liefen wir Richtung Tyssa (Tisá). Der
„Weg“ war von etlichen Skifahrern gut gespurt, verlor sich aber immer wieder
auf den windexponierten, verharschten Wiesen. Darauf ließ sich in fast
regelmäßigen Abständen aufgewehter Pulverschnee nieder. Es ergab sich daraus ein
steter Wechsel zwischen Beschleunigung und Bremsen.
Teils auf Wanderwegen, teils auf der völlig verwehten und gesperrten
Straße, teils querfeldein verlief die Loipe. Wir kamen durch mehrere
Ortschaften, die nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung teilweise oder
ganz aufgegeben wurden: Vorderzinnwald (Přední Cínovec), Ebersdorf (Habartice), Adolfsgrün (Adolfov), Jungferndorf (Panenská), Oberwald (Horní les).
Mehr oder weniger geschafft kamen wir nach 31 km am Ziel an. Zurück ging es mit der grenzüberschreitenden Buslinie Tyssa – Pirna.
Mehr oder weniger geschafft kamen wir nach 31 km am Ziel an. Zurück ging es mit der grenzüberschreitenden Buslinie Tyssa – Pirna.
Doch die herrliche Fernsicht bei blauem Himmel, den wir in diesem Winter
fast nie sahen, machten unsere Tour zu einem wunderbaren Skiausklang. Keiner
ahnte, daß man Ostern immer noch die Bretter anschnallen kann…
Sonntag, 10. Februar 2013
Pfaffen- und Pabststein
Ständig ist der Himmel grau... Doch wenn wir wandern, dann scheint die Sonne! Zu fünft und teils hustend machten wir einen gemütlichen Latsch von Königstein über den Pfaffenstein und dem Pabststein zum Bahnhof Schandau. Zunächst war es trotz Sonneschein noch recht trüb, doch bis zum Nachmittag besserte sich die Sicht deutlich. Interessante Perspektiven taten sich auf. Siehe unten. Nach der Besteigung des Pfaffensteins folgten wir einem Pfad unterhalb der Felsen zum Fuß der Barbarine. Das kennen nur die wenigsten. Den Gohrisch ließen wir nicht links, sondern rechts liegen. Auf dem Pabststein war vergleichsweise viel los, die Gaststätte sehr voll. Dennoch fanden wir noch Platz und konnten uns stärken. Eine kleine, aber feine Wanderung mit schönen Winterstimmungen.
Beim Aufstieg zum Pfaffenstein durch das Nadelöhr blickt man zurück über Pfaffendorf zum Lilienstein.
Starke Tele-Aufnahme: Am Osthang des Kohlbornsteins vorbei geht der Blick über die Kaiserkrone zum Kaltenberg mit seinen verschneiten Blockhalden. Das sind 24 km Luftlinie.
Die Barbarine am Pfaffenstein von ihrer schönsten Seite (im Profil, blickt nach rechts).
Tele-Aufnahme: Blick über Kleinhennersdorf und die Elbe (im Keller) zum Falkenstein und den Schrammsteinen. Im rechten Teil der großen "Zahnlücke" erkennt man die Affensteine mit dem Bloßstock und am Horizont den Weifberg mit Turm bei Hinterhermsdorf. Das sind 16 km Luftlinie.
Blick vom Pabststein über Pabstdorf nach Südosten: Links der bewaldete Kohlbornstein, dahinter der Große Winterberg; mittig die Lasensteine, dahinter der Rosenberg (und dann das Lausitzer Gebirge); rechts angeschnitten der Kleine Zschirnstein.
Noch eine Tele-Aufnahme: Der Zirkelstein erscheint genau vor dem Rosenberg. Dazwischen fließt noch die Elbe. Das sind ebenfalls 16 km Luftlinie.
Beim Aufstieg zum Pfaffenstein durch das Nadelöhr blickt man zurück über Pfaffendorf zum Lilienstein.
Starke Tele-Aufnahme: Am Osthang des Kohlbornsteins vorbei geht der Blick über die Kaiserkrone zum Kaltenberg mit seinen verschneiten Blockhalden. Das sind 24 km Luftlinie.
Die Barbarine am Pfaffenstein von ihrer schönsten Seite (im Profil, blickt nach rechts).
Tele-Aufnahme: Blick über Kleinhennersdorf und die Elbe (im Keller) zum Falkenstein und den Schrammsteinen. Im rechten Teil der großen "Zahnlücke" erkennt man die Affensteine mit dem Bloßstock und am Horizont den Weifberg mit Turm bei Hinterhermsdorf. Das sind 16 km Luftlinie.
Blick vom Pabststein über Pabstdorf nach Südosten: Links der bewaldete Kohlbornstein, dahinter der Große Winterberg; mittig die Lasensteine, dahinter der Rosenberg (und dann das Lausitzer Gebirge); rechts angeschnitten der Kleine Zschirnstein.
Noch eine Tele-Aufnahme: Der Zirkelstein erscheint genau vor dem Rosenberg. Dazwischen fließt noch die Elbe. Das sind ebenfalls 16 km Luftlinie.
Sonntag, 13. Januar 2013
Winterlatsch
Nachdem der Dauerregen zu Beginn des Jahres vorrüber war, sackten die Temperaturen schlagartig ab und Frau Holle verzauberte die Landschaft mit einer herrlich weißen Zuckerdecke. Kurzerhand fanden sich schnell 10 Iwalker zusammen, um durch die Steene zu tippeln. Von Schmilka ging es rasch bergauf zur Kipphornaussicht, immer wieder lohnend:
Weiter liefen wir den Müllerwiesenweg, den Roßsteig bis zum Zeugaus. Die Goldsteinaussicht nahmen wir auch mit. Unser nächstes Ziel war nun der Winterstein (Hinteres Raubschloß), dessen Erstürmung über die vereisten Stufen im Felsen nicht ganz ohne war.
Über das Heringsloch erreichten wir den Reitsteig. Selten sprudelt der Bach durch das Heringsloch so kräftig. Die meiste Zeit des Jahres ist er trocken. Als Abstieg nach Schmilka wählten wir die Stielige Heike, äh die Heilige Stiege. Zuvor genossen wir noch bei deutlich anziehender Kälte den schönen Sonnenuntergang. Die obligatorische Einkehr beim Wolfgang in Schmilka geriet wegen der fortgeschrittenen Zeit zum Schnellimbiß. Ein herrlicher Winterlatsch eben. Dank an Zwinki für die Initiative und die schönen Fotos.
Blick vom Kipphorn zu den Schrammsteinen |
Verzauberter Buchenwald auf dem Großen Winterberg |
Weiter liefen wir den Müllerwiesenweg, den Roßsteig bis zum Zeugaus. Die Goldsteinaussicht nahmen wir auch mit. Unser nächstes Ziel war nun der Winterstein (Hinteres Raubschloß), dessen Erstürmung über die vereisten Stufen im Felsen nicht ganz ohne war.
Blick vom Hinteren Raubschloß zum Kleinen Winterberg |
Über das Heringsloch erreichten wir den Reitsteig. Selten sprudelt der Bach durch das Heringsloch so kräftig. Die meiste Zeit des Jahres ist er trocken. Als Abstieg nach Schmilka wählten wir die Stielige Heike, äh die Heilige Stiege. Zuvor genossen wir noch bei deutlich anziehender Kälte den schönen Sonnenuntergang. Die obligatorische Einkehr beim Wolfgang in Schmilka geriet wegen der fortgeschrittenen Zeit zum Schnellimbiß. Ein herrlicher Winterlatsch eben. Dank an Zwinki für die Initiative und die schönen Fotos.
Dienstag, 1. Januar 2013
Böhmische Schweiz 28.12.2012 bis 01.01.2013
Das 4. Iwalk-Silvester sollte ein voller Erfolg werden. Unser Quartier in Dittersbach (Jetřichovice) war sehr annehmbar, die gemütliche Kneipe „Dřevák“ wurde zu unserem Stammlokal. Stimmung und Wetter waren prima. 3 Iwalker reisten bereits am Freitag an und nutzten die phantastische Fernsicht, um den Ausblick vom Kreuzberg bei Rennersdorf (Rynartice) zu genießen. Wuchtig erhebt sich der Kaltenberg (Studenec) südlich des Ortes – er sollte unser Ziel für den Sonntag sein:
Nach Westen geht der Blick über Dittersbach (Jetřichovice) zum Rosenberg (Růžovský vrch; links) und zum Hohenleipaer Schloßberg (rechts). Am Horizont erkennt man angeschnitten den Hohen Schneeberg und die beiden Zschirnsteine:
Rechts anschließend sind auf dem nächsten Bild im Vordergrund die Dittersbacher Felsen zu sehen (von links nach rechts: Falkenstein, Rabenstein, Marienfelsen, Wilhelminenwand). Dahinter stehen der Hohenleipaer Schloßberg (links) und der breite, buchenbestandene Gohlisch. Im Hintergrund lassen sich die sächsischen Steine und der Winterberg ausmachen:
Am Sonnabend trafen 3 weitere Iwalker ein und zu sechst tippelten wir über die oben erwähnten Dittersbacher Felsen:
Nördlich von Hohenleipa liegt die Burgruine Schaunstein:
Weiter ging es durch Hohenleipa (Vysoká Lípa), wo wir uns den Friedhof ansahen. Viele deutsche Gräber sind wie auch in den anderen Dörfern noch erhalten:
Nun stiegen wir zur Ruine der Grundmühle ins Kamnitztal hinab und folgten dann einem Bach bis Dittersbach.
Am Sonntag erklommen wir den Kaltenberg (Studenec, 736 m). Durch den schönen Paulinengrund folgten wir dem Lauf des Kreibitzbaches (Chřibská Kamenice). Dann ging es den Kaltenbach hinauf durch das gleichnamige Dorf (Studený).
Je höher wir kamen, um so kälter und windiger wurde es.
Der Basalt-Gipfel war gänzlich mit einer verharschten Schneedecke verhüllt. Mutige bestiegen den 2009 wiedereröffneten Turm. Die Sicht war aber sehr trüb. Deshalb sollen Fotos aus besseren Tagen den herrlichen Ausblick zeigen:
Auf dem oberen Bild geht der Blick über Hohenleipa in die Sächsische Schweiz. Die Zschirnsteine (links) und der Große Winterberg (rechts) sind deutlich zu erkennen.
Für den Rückweg nach Dittersbach wählten wir die sogenannte Steinrinne:
Zu Silvester wanderten wir über aussichtsreiche Wiesen nach Schemmel (Všemily). Blick über Dittersbach zu den Dittersbacher Felsen: Wilhelminenwand, Marienfelsen (Mitte), Rabenstein:
In Schemmel gibt es etliche gut erhaltene Umgebindehäuser und eine berühmte Felsenkapelle:
Noch mal hoch und runter erreichten wir abermals die Grundmühle an der Kamnitz, machten eine Pause und tippelten nun zu acht weiter hinauf nach Hohenleipa (Vysoká Lípa) und auf den Schloßberg. Der bietet eine herrliche Aussicht in fast alle Richtungen. Nach Osten geht der Blick zu den Dittersbacher Felsen und dem Lausitzer Gebirge mit dem Tannenberg (Jedlová) und dem Kaltenberg (Studenec):
Im Süden thront der Rosenberg über Hohenleipa. Nach Westen sieht man bis zum Hohen Schneeberg und den Zschirnsteinen:
Nach einem fröhlichen Silvesterabend machten wir uns am Neujahrstag zu einem letzten Latsch auf. Wir liefen über Schemmel und dann einen unbekannten Grund nach Süden hinauf zum Ottenberg (Větrný vrch). Trotz der trüben Sicht und eines frischen Windes wagten sich drei Iwalker hinauf, um die grandiose Sicht über die Böhmische Schweiz zu genießen.
Mit einer letzten Einkehr im „Dřevák“ gingen die schönen Tage würdig zu Ende...
Nach Westen geht der Blick über Dittersbach (Jetřichovice) zum Rosenberg (Růžovský vrch; links) und zum Hohenleipaer Schloßberg (rechts). Am Horizont erkennt man angeschnitten den Hohen Schneeberg und die beiden Zschirnsteine:
Rechts anschließend sind auf dem nächsten Bild im Vordergrund die Dittersbacher Felsen zu sehen (von links nach rechts: Falkenstein, Rabenstein, Marienfelsen, Wilhelminenwand). Dahinter stehen der Hohenleipaer Schloßberg (links) und der breite, buchenbestandene Gohlisch. Im Hintergrund lassen sich die sächsischen Steine und der Winterberg ausmachen:
Am Sonnabend trafen 3 weitere Iwalker ein und zu sechst tippelten wir über die oben erwähnten Dittersbacher Felsen:
Marienfelsen |
Rudolfstein |
Dittersbacher Felsen |
Nördlich von Hohenleipa liegt die Burgruine Schaunstein:
Weiter ging es durch Hohenleipa (Vysoká Lípa), wo wir uns den Friedhof ansahen. Viele deutsche Gräber sind wie auch in den anderen Dörfern noch erhalten:
Friedhof Hohenleipa |
Friedhof Dittersbach |
Am Sonntag erklommen wir den Kaltenberg (Studenec, 736 m). Durch den schönen Paulinengrund folgten wir dem Lauf des Kreibitzbaches (Chřibská Kamenice). Dann ging es den Kaltenbach hinauf durch das gleichnamige Dorf (Studený).
Je höher wir kamen, um so kälter und windiger wurde es.
Der Basalt-Gipfel war gänzlich mit einer verharschten Schneedecke verhüllt. Mutige bestiegen den 2009 wiedereröffneten Turm. Die Sicht war aber sehr trüb. Deshalb sollen Fotos aus besseren Tagen den herrlichen Ausblick zeigen:
Blick vom Turm nach Nordwesten (22.04.12) |
Auf dem oberen Bild geht der Blick über Hohenleipa in die Sächsische Schweiz. Die Zschirnsteine (links) und der Große Winterberg (rechts) sind deutlich zu erkennen.
Auf der Südseite kann man über eine der Blockhalden weit ins Lausitzer Gebirge blicken: Ganz hinten, in der Mitte, erkennt man sogar den Jeschken (Ještěd) bei Reichenberg (Liberec). Rechts erhebt sich der regelmäßige Kegel des Kleis (Klíč):
Blick nach Südosten (14.11.10) |
Über eine herrliche Wiese südlich des Kaltenberges liefen wir weiter und in in einem Bogen um das Kaltenbachtal zum Ort Kaltenbach (Studený) zurück. Dabei begegneten wir einer Herde Gämsen an einer Wildfütterung und erschraken über einen Rotwildkadaver am Wegesrand. Auf einem lieblichen Sandsteinriff machten wir Rast, als sich die Sonne kurz blicken ließ:
Zu Silvester wanderten wir über aussichtsreiche Wiesen nach Schemmel (Všemily). Blick über Dittersbach zu den Dittersbacher Felsen: Wilhelminenwand, Marienfelsen (Mitte), Rabenstein:
In Schemmel gibt es etliche gut erhaltene Umgebindehäuser und eine berühmte Felsenkapelle:
Felsenkapelle |
Alte Schule |
Schemmel mit Rosenberg |
Noch mal hoch und runter erreichten wir abermals die Grundmühle an der Kamnitz, machten eine Pause und tippelten nun zu acht weiter hinauf nach Hohenleipa (Vysoká Lípa) und auf den Schloßberg. Der bietet eine herrliche Aussicht in fast alle Richtungen. Nach Osten geht der Blick zu den Dittersbacher Felsen und dem Lausitzer Gebirge mit dem Tannenberg (Jedlová) und dem Kaltenberg (Studenec):
Im Süden thront der Rosenberg über Hohenleipa. Nach Westen sieht man bis zum Hohen Schneeberg und den Zschirnsteinen:
Blick nach Westen |
Kaltenberg |
Nach einem fröhlichen Silvesterabend machten wir uns am Neujahrstag zu einem letzten Latsch auf. Wir liefen über Schemmel und dann einen unbekannten Grund nach Süden hinauf zum Ottenberg (Větrný vrch). Trotz der trüben Sicht und eines frischen Windes wagten sich drei Iwalker hinauf, um die grandiose Sicht über die Böhmische Schweiz zu genießen.
Blick vom Ottenberg nach Südwesten |
Mit einer letzten Einkehr im „Dřevák“ gingen die schönen Tage würdig zu Ende...
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